Wir sind stolz – wir sind in – weil: wir sind drin. In der Bib-Possy, unsere Gang quasi. Wir sind eins – und das haben wir uns hart erkämpfen müssen. Seit Wochen gehen wir nun schon zu Zweit in die Uni-Bibliothek – sitzen oben – bei den „Coolen“ versteht sich. Doch irgendwie wollte es anfangs nicht so richtig funken. Zwischen all den anderen Bib-Gängern – die offensichtlich kein Zuhause haben – und uns.

Das hat sich schlagartig geändert. Man muss nur hartnäckig sein. Zwar werden in der Bib-Possy keine Namen genannt – das braucht man auch nicht – denn man kennt sich quasi und seit neuerdings: man grüßt sich. Gerade jetzt – in der Prüfungszeit – macht das viel aus. Auf einmal ist man nicht mehr der nervende Außenseiter, der nach einer halben Stunde quatschen sich wieder verzieht, sondern man gehört dazu. Und wenn „Neulinge“ auf einmal ihr Handy klingeln lassen und tatsächlich den unerhörten Versuch starten zu telefonieren, dann tun wir es jetzt auch: den Laptop dezent aber nachdrücklich zuklappen um mit dem dabei entstandenen Quietschegeräusch, allen anderen aus der Possy zu morsen, wie unmöglich dieses Verhalten der Blonden ist, die sowieso durch ihre Prüfung rasseln wird und ihr jetzt auch die zwei durch Panikattacken hervorgerufenen Lerntage in der Bib nicht helfen werden. Dabei leicht die Augen verrollen und den anderen Zunicken. So stärkt sich das Band und jeder Tag wird zum Erlebnis: mit der Bib-Possy und uns 🙂